Vereinshistorie



Alpha und Omega der Red Onions



Gegründet am 18.10.1996 von José Mandrión Soria und Claudius Behr, spielen die roten Zwiebeln, die mit vollem Namen "Go Ahead 96 Red Onions" heissen, seit 1997 in der Eliteliga des hannoverschen Freizeitfussballs. Von den derzeit aktiven Teams der Fanliga Hannover sind die Onions das dienstälteste Mitglied. Fünf Spielzeiten wurden in einer Spielgemeinschaft mit der Lokomotive Leibniz von Christian Ostrowski gespielt.

Die größten Erfolge der Vereinsgeschichte waren die Meisterschaften 2004, 2007 und 2009 in der Fanliga Hannover. 2006, 2007 und 2009 wurden zudem Turniersiege beim CAJ Hallenpokal, beim Fanfest am Eilenriedestadion und beim Turnier auf der MKA eingefahren. 2008 erreichte die Mannschaft zudem als erstes hannoversches Team das Viertelfinale des Premiere Fan Cups in Bitburg und konnte sich damit zu den zehn besten Fanklubteams in Deutschland zählen.


Saison Platz Spiele S-U-N Tore
1997 13. von 18 34 11-5-18 44:60
1998 15. von 16 19 3-1-15 8:64
1999 07. von 11 20 6-4-10 35:40
99/00 06. von 07 12 4-0-8 30:49
00/01 06. von 09 16 8-1-7 40:30
2002 02. von 08 28 20-3-5 101:39
03/04 03. von 14 26 18-2-6 140:39
2004 01. von 12 22 17-1-4 128:37
2005 03. von 06 10 7-0-3 30:12
2006 02. von 13 24 18-1-5 96:30
2007 01. von 16 29 22-2-5 79:32
2008 03. von 21 38 26-5-7 128:23
2009 01. von 18 33 29-3-1 108:17
2010 03. von 20 38 30-3-5 131:34
2011 03. von 18 32 22-2-8 120:39
2012 03. von 15 27 21-2-4 154:39
2013 03. von 18 31 20-5-6 142:54





Die Saison 1997

Als Underdog starteten die Onions in ihre erste Saison, die von Spielermangel, hohen Niederlagen, aber auch von glorreichen Überraschungserfolgen gekennzeichnet war. Gerade mal neun Spieler in dem damaligen Sechzehnerkader machten die Hälfte der Spiele mit: die Behren-Brüder, die Mandrion-Brüder, Chrischan Fleck, der "ewige" Alex, Kai und Fussballgott René wurden viel zu oft allein gelassen und mussten sich nicht selten vom Gegner abschiessen lassen!

Doch diesem harten Kern gelangen auch einige unvergessliche Punktgewinne, meist mit knallhartem Mauerfussball bester Pattenser Art: hier sei das 0:0 gegen den späteren Meister Wüstenfüchse am 12. Spieltag, der zuvor elfmal gewonnen hatte, genannt oder auch das unglaubliche 1:0 gegen Nobody Misburg, bei dem Tobibehr nach 4 Minuten das 1:0 erzielte und der gegnerische Torwart die letzten 26 Minuten an der Mittellinie damit verbrachte, unsere Klärungsversuche abzufangen. Misburg verschoss noch einen Elfmeter nach einem geschickten Handspiel von Kai, der für seine gelegentlichen taktisch motivierten Überschreitungen der Regeln bekannt ist und im Zwiebellager dafür sehr geschätzt wird.

Am Ende reichte es immerhin für den theoretischen Klassenerhalt: Platz 13 von 18 Teams. Das erste Tor schoss Simon Behr am 2. Spieltag, die erste Mannschaft war: Simon/José-René,Kai,Claudius,Alex,Tobi; fast alle gehören noch heute dem Kader an. Schon damals akut: das Torwartproblem der Onions, das bis Mitte 2000 bestehen sollte. Bester Torschütze schon damals Tobi (9), die meisten Spiele absolvierten Alex und Tobi (27).


Die Saison 1998

Die graupigste Saison der Geschichte sollte im Jahr 1998 stattfinden. Das Torwartproblem spitzte sich trotz (oder gerade wegen zweier Neuverpflichtungen auf dieser Position zu; Namen seien nicht genannt. Historisch auch die Neuverpflichtung von Nils "Ole" Weckmann, der inzwischen zu einer der treuesten Zwiebeln geworden ist und auch gleich die meisten Saisoneinsätze absolvierte (18).

Aus den ersten 13 Spielen gab es 11 Niederlagen, darunter ein 0:11 gegen Red Fever - Fanligarekord. Neun Niederlagen in Folge, in einem einzigen Spiel mehr als 1 Tor geschossen, bester Torschütze hatte 3 Treffer (René), insgesamt gab es ein Torverhältnis von 8:64. Das sollte genügen, um die damalige Situatuion zu beschreiben - die Onions standen vor einer Zerreissprobe, ja, am Abgrund ...

Immerhin langte es am Ende dank der Saisonsiege 2 und 3 noch zu 10 Punkten und damit dem vorletzten Platz, Mutters Eintopf hatte nur 9.


Die Saison 1999

Es folgte die Fusion mit Lok Leibniz, zudem kamen Patigol aus Brasilien und Malte Wilms aus der Ursula-Schule, die für frischen Wind in der zuvor unterbesetzen Offensive sorgen sollten.

Und tatsächlich spielten die Onions ihre bis dato beste Saison, wurden zwar am Ende doch nur 7. von 11 Teams, hatten aber diesmal erfolgreich und vor allem oftmals auch offensiv ausgerichtet gespielt - ein Novum für das Zwiebelteam! Symbolisch dafür war der wiederum historische Sieg gegen Klein Kröpcke, wo nicht etwa ein 0:0 ermauert wurde, sondern nach einem Rückstand (schon das zuvor undenkbar gewesen) noch ein 3:1 holten, durch das legendäre Solo-Traumtor von Thomas Tietze, das legendäre vom-gegnerischen Anstoss-weg-Tor von Fussballgott René und schliesslich eines der einmal pro Saison vorkommenden Alex-Claudius-Konter-Tore.

Die glänzende Ausgangsposition wurde aber am Ende durch ebenso legendäre wie unfassbare Niederlagen (2:3 nach 2:0) und Unentschieden (4:4 nach 4:1, 2:2 nach 2:0 gegen 5 Mann) verspielt - grausame Punktverluste, die die Anwesenden bis heute nicht verarbeiten konnten.


Die Saison 1999 / 2000

Wenig zu sagen gibt es über die Saison 1999/2000. Ein ähnliches Team wie zuvor,die Leistungen aber schwächer und dementsprechend nur Platz 6 von 7. Herausstechend waren eigentlich nur zwei Spiele, die es allerdings wirklich in sich hatten.

Zuerst kam das 5:8 gegen die Nordstädter Kickers, wo es gelang eine 5:3-Führung noch in ein 5:8 umzubiegen und Patigol den ganzen Tag wie das sagenumwobene HB-Männchen auf und ab lief und wie ein Rohrspatz schimpfte, statt sich an die eigene Nase zu fassen.

Dann folgte in der Rückrunde ein triumphaler 15:3-Erfolg über Mutters Eintopf, bei dem allein der Onions-Top-Torjäger Tobibehr 5 mal traf. Damit brach man den Fanliga-Rekord (11:0 von Red Fever gegen Red Onions...)!

Eine einmalige Chance offenbarte sich den Zwiebeln, denn man lag zwischenzeitlich auf Platz 3 und hatte zum ersten Mal in der Geschichte mitten in der Saison ein positives Torekonto. Doch in einem Punkt war auf die Zwiebeln Verlass: wann immer eine Fanliga-Saison zu Ende geht, hagelte es noch mal Niederlagen. 1:7, 1:7, 0:10 und am Ende gab`s Platz 6 in der Tabelle von 7 Teams.


Die Saison 2000 / 2001

Und dann schafften sie es doch nochmal: 2001 erreichte das Zwiebelteam erstmals ein positives Punkte- und Torekonto! Zudem wurde das Torwartproblem gelöst, und erstmals konnte an einem letzten Spieltag ein Dreier eingefahren werden. Und doch war das Team rätselhafterweise nicht zufrieden: die Ansprüche der Onions wuchsen wie Bäume in den Himmel, einigen forderten die längst überholte Kamikaze-Taktik aus der Saison 1998 (8:64 Tore), alle zerfleischten sich gegenseitig! Ein wahrhaft trauriges Bild, denn sportlich war es eine gute Saison!

Zwar klaffte nach dem Abgang des jahrelangen Onions-Vorzeigefussballers Renè Mantik eine dicke Lücke im Kreativspiel der Mannschaft, doch dafür konnten mit Cord "Anelka" Bennigsen in der Defensive und Koch im Tor zwei starke Neue verpflichtet werden. Die schwachen Teams der Liga wurden durch die Bank abgeschossen (5:2,4:0,8:2,4:2,5:2) und gegen die Starken wurde zumindest einige Male gut mitgehalten und mitunter gepunktet. Herausragend der 2:0-Sieg gegen den späteren Meister Fanprojekt, der durch eine brillante taktische Meisterleistung eingefahren wurde. Am Ende gab´s Platz 6 von 9 Teams mit deutlichem 15-Punkte-Vorsprung nach hinten.


Die Saison 2001

Der Weggang von Fanliga-Organisator Olly R. schmerzte die Liga sehr, denn die Saison 2001 war schlichtweg hundsmiserabel organisiert, so dass der Spielbetrieb schließlich eingestellt wurde. Die Onions knüpften in den Spielen an ihre schwachen Leistungen von früheren Spielzeiten an. Doch schlimmer war das Dahinsiechen der Liga: 2001, und die Fanliga am Ende? Ein Meister wurde nicht gekürt, Nameless und Fanprojekt hätten am Ende die besten Chancen gehabt.


Die Saison 2002

Das Comeback von Olly R. als Fanliga-Organisator brachte die Liga wieder in geordnete Bahnen: 8 Teams, und das Überraschungsteam hieß Red Onions. Eine Wahnsinns-Saison, in der endlich mal alle restlos glücklos waren! 20 Siege aus 28 Spielen, 101:39 Tore, das waren ganz neue Dimensionen, und am Ende auch noch der Vizemeister-Titel! Möglich wurde diese grandiose Saison dadurch, dass der solide Stamm beisammen blieb und dazu mit Holger Steckhan und Thomas Posth zwei Ausnahme-Fussballer verpflichtet wurden. Die beiden anderen Stürmer Tobias Behr und Patrick Pospiech blühten auch auf, und dieses Quartett machte aus der Fanliga-Durchschnittstruppe "Red Onions" den Vizemeister "Red Onions". Selbst die typische Onions-Eigenschaft, am Ende der Saison einzubrechen, wurde abgestellt - im Gegenteil: die letzten sechs Spiele wurden in Serie gewonnen.


Die Saison 2003 / 2004

Im Frühjahr 2003 wurde überraschend der Ausstieg der Lok Leibniz aus der Spielgemeinschaft Onions/Leibniz verkündet. Somit mussten die Onions den Weggang dreier Spieler verkraften, vor allem Sturmtank und Reservekeeper Christian Ostrowski würde der Mannschaft fehlen. Doch mit Christian Enge und Christof Marek wurde dosiert und doch gezielt eingekauft und die Qualität des Zwiebelkaders sogar noch verstärkt.

Die Red Onions etablierten sich in dieser Spielzeit endgültig als Spitzenteam der Fanliga. In der auf 14 Mannschaften angewachsenen Eliteklasse des hannoverschen Freizeitfußballs dominierten die Zwiebeln zusammen mit 3 anderen Teams (Schafe, Füchse, Gurken) den Rest der Liga nach Belieben. Jede Woche wurden Schützenfeste gefeiert, selbst der knappste Sieg war noch ein 4:1, der höchste gar ein 14:2.

Im Meisterschaftskampf mit den Füchsen war trotzdem nichts zu machen, viel zu souverän agierte der Titelverteidiger. Mit Platz 3 wurde dennoch ein gerechter Lohn eingefahren, zudem konnte ein historischer Rekord aufgestellt werden: Nie schoss ein Fanliga-Team mehr Tore in einer Saison als die Onions 2003/2004 mit ihren 140 Buden (im Durchschnitt mehr als 5 pro Spiel).

Höhepunkte der Saison waren neben den Spitzenspielen mit Schafen, Gurken und Füchsen vor allem die Derbys. Mit der Pattenser "Chaostruppe" konnte ein neuer Punktelieferant in der Liga begrüßt werden, der zunächst noch etwas aufmüpfig war. Zwei Kantersiege der Onions (4:0, 6:1) schafften dann aber schnell Klarheit über den sportlichen Stellenwert des Fanligadebütanten. Die beiden Derbys mit der reanimierten Lok Leibniz lieferten zumindest einmal Spannung. Im Hinspiel siegte die Lokomotive knapp, aber verdient mit 2:1. Das Rückspiel entschieden die Zwiebeln mit 5:0 aber klar für sich.


Die Saison 2004

Das Jahr 2004 geht als das größte in die Vereinsgeschichte ein. Völlig unerwartet wird der Titel des Fanliga-Meisters gewonnen. Während aus der Konkurrenz dieses Jahr kein Team restlos überzeugen kann, setzen die Onions den torreichen Spaßfußball der Vorjahre fort und fahren teilweise sogar gegen Spitzenteams Kantersiege ein. So wird zu Saisonbeginn der Vizemeister Gurkentruppe mit 8:0 geschlagen, in der Rückrunde fegt man den ärgsten Konkurrenten und Tabellenführer Schwarze Schafe mit 8:1 vom Platz. Am Ende steht der hochverdiente Titelgewinn mit 17 Siegen aus 22 Spielen.

Vollkommen unerklärlich sind die 3 Tiefpunkte im Laufe der Saison. Beim 2:6 gegen Fanprojekt, beim 4:9 gegen FP Youngsters und beim 1:6 gegen die Chaostruppe läuft man in Bestbesetzung auf und kassiert dennoch die 3 höchsten Niederlagen seit 2001. Diese sind aber schnell abgehakt, als am 5. Dezember die Sektkorken knallen und die Onions als 8. Meister der Fanliga Geschichte schreiben.


Die Saison 2005

Was für eine Chaos-Saison! Mit zahlreichen Verletzungen werden die Onions überschüttet. Die Offensive der Torfabrik zerbricht: Thomas Posth setzt das ganze Jahr verletzungsbedingt aus und zittert um das Karriereende, Holger Steckhan verlässt mitten in der Saison das Team, Tobias Behr muss angeschlagen Alleinunterhalter im Sturm spielen. Das Team macht aus der Not eine Tugend: Die Torfabrik wandelt sich zum Abwehrbollwerk. Nur 12 Gegentore. Das Verletzungspech wird mit Hilfe von Leihspielern der Gurkentruppe kompensiert. So spielen die Onions wieder um den Titel mit, verlieren aber die entscheidenden Spiele gegen den späteren Meister Fanprojekt, sind dabei chancenlos. Stark dagegen die Auftritte gegen die Schafe: Zwei fulminante Siege gelingen den Zwiebeln gegen das Team, das seit 13 Monaten ungeschlagen war. So springt am Ende der 3. Platz aus, zum vierten Mal in Folge belegen die Onions einen der drei Spitzenplätze.

Die Liga bricht allerdings auseinander. Von 15 gestarteten Teams bleiben nur 6 über. Über 10 Spiele der Onions werden annulliert. Erinnerungen an die Saison 2001 werden wach, die Zukunft der Fanliga ist unsicher. Selbst Traditionsklubs wie Mutters Eintopf, Lok Leibniz und Rekordmeister Wüstenfüchse verlassen die Liga. Die Onions sind plötzlich das älteste und traditionsreichste Team der Fanliga.

Der Spielerkader der Onions wird um den jungen Felix Hellwig ergänzt. Der Weggang von Holger Steckhan wird durch die Verpflichtung des torgefährlichen Mittelfeldmanns Stefan Detmering kompensiert. Höhepunkt der Saison ist das Wochenende "Deutsche Meisterschaft der Fanligameister" in Bitburg/Eifel, für das sich die Onions durch den Titelgewinn 2004 qualifiziert haben. Das Wochenendturnier ist auf höchstem Niveau und macht unglaublich Spaß, fällt aber leider mitten in die Verletzungsmisere der Zwiebeln. So werden 2 alte Spieler reaktiviert und ein Chaostruppenmann dazugeholt, und das reicht immerhin zu einem 3:0-Sieg gegen Arminia Bielefeld und Platz 18 von 24 Teams.


Die Saison 2006

Das Jubiläumsjahr 2006 ("10 Jahre Red Onions") beginnt wenig überzeugend. Nach dem endgültigen Weggang der Topstürmer Steckhan und Posth kann das Zwiebelteam in der mit 13 Teams wieder gut gefüllten Liga zunächst nicht mit den Titelfavoriten mithalten. Tiefpunkt ist das 3:4 gegen die Young Players vor der Sommerpause. Dann kommt der silbern-goldene Spätsommer. Mit der Verpflichtung der drei Superstürmer Niehaus, Kurscheidt und Stahl steigt das Team zum Titelkandidaten Nummer Eins auf und gewinnt 10 der 12 Rückrundenpartien. Die Mischung im Team ist jetzt endlich wieder optimal: hinten beißen die "Pattenser", vorne zaubern Tobibehr und Gunnar mit ihren neuen Sturmpartnern, und mittendrin dirigiert Regisseur Marek. Dennoch Trauer am letzten Spieltag: Zwei Punkte fehlen zur Meisterschaft!

Einen Titel gibts im Jubiläumsjahr aber doch noch. Das neu formierte Onions-Team nimmt u.a. im Herbst an zwei Hallenturnieren teil und spielt dort so souverän wie in der Liga. Beim Kampfleber-Cup fehlt zwar noch ein Tor zum ersten Platz, doch vier Wochen später ist es so weit: Die Onions holen in der Westlandhalle Hannover die zweite Goldtrophäe der Vereinsgeschichte! Beim "Ballerdasdareinindastor"-Masters triumphiert das Zwiebelteam nach neun Stunden harter Arbeit mit dünner Wechselbank, holt im Halbfinale gegen St. Martin ein legendäres 1:0 und setzt sich im Finale gegen die Wolfsburger Wölfe schließlich nach Elfmeterschießen 4:3 durch.


Die Saison 2007

2007 etablieren sich die Onions endgültig als Hannovers erfolgreichster Fanklub seit der Jahrtausendwende: Nicht nur, dass sich das Team das sechste Mal in Folge auf einem der ersten drei Plätze wiederfindet, was kein anderes Team der Liga auch nur annähernd vorweisen kann. Nein, diesmal gelingt auch die zweite Meisterschaft der Vereinsgeschichte und durch einen weiteren Triumph beim Fanfest in Hannover quasi sogar erstmals das Double!

Erstmals seit Jahren kassieren die Onions zwar mal wieder ein paar Packungen (1:5 gegen These, 0:4 gegen Fanprojekt), doch der Rest der Saison präsentiert sich das Team souverän. Meisterlich vor allem die beiden hart erkämpften Siege gegen den dicken Konkurrenten Hannover 07 (1:0 und 2:1), und auch das 2:1 am vorletzten Spieltag gegen die Hannover Players wird in Erinnerung bleiben - hochdramatisch in letzter Sekunde erzielen die Zwiebeln den hochverdienten Siegtreffer (und werden später dadurch Meister). Im Kader hat sich wenig geändert, es zaubert nach wie vor die bereits in der Rückrunde 2006 so erfolgreiche und nun auch bestens eingespielte Equipe. Die Abgänge von Bettendorf und Kraus werden durch die Verpflichtung von Daniel und Filippo kompensiert, ansonsten bleibt im Großen und Ganzen alles beim Alten.


Die Saison 2008

Die Saison 2008 stellt neue Herausforderungen: Die längste Spielzeit aller Zeiten mit 21 Teams bedeutet auch einen nicht unerheblichen Niveausprung, dem der Meister anfangs nicht gewachsen ist. Erst nach den sensationellen Transfers von Chefscout Filippo, der die blutjungen Chris Schultz und Holger Eickschen in den Kader holt, besitzt das Team wieder die Quantität und Qualität, um im Konzert der Großen mithalten zu können. Zusammen mit den brillianten Stammkräften der Meistermannschaft gelingt den Onions nach einem eklatanten Fehlstart am Ende noch eine Top-3-Platzierung. Zudem hat das Team erstmals den besten Sturm und die beste Abwehr.

Negativ fällt auf, dass die Zwiebeln immer seltener bei Turnieren auflaufen. Das Highlight des Jahres ist trotzdem ein Turnier: Beim Premiere Fan Cup darf das Team als Meister 2007 die Farben Hannovers vertreten und tut dies mehr als würdig. In Bitburg/Eifel erreichen die Red Onions als erste hannoversche Mannschaft das Viertelfinale und unterliegen dort nur knapp mit 1:2 gegen niemand Geringeren als den FC Bayern München.


Die Saison 2009

Das Jahr 2009 geht als die Saison der Superlative in die Vereinsgeschichte der Red Onions ein. Zum dritten Mal erreicht die Mannschaft den Gewinn der Fanliga-Meisterschaft und bricht dabei zahlreiche Rekorde. 29 Siege aus 33 Spielen bedeuten die beste Bilanz der Onions-Historie und die zweitbeste Bilanz, die je ein Team der Fanliga erreicht hat. Die Mannschaft hat zum zweiten Mal hintereinander die meisten geschossenen und die wenigsten kassierten Treffer, was einmalig in der Fanliga ist. Nebenbei knackt die Equipe trotz vieler knapper Spiele mit 13 Siegen hintereinander und 20 Spielen ohne Niederlage zwei Serienrekorde der eigenen Vereinsgeschichte. Keeper Cord Bennigsen kann sich über einen Schnitt von 17 Gegentoren in 33 Spielen freuen - ebenfalls Vereinsrekord! Am Ende der Saison haben die Red Onions unglaubliche 21 Punkte Vorsprung auf die zweitplatzierte South Connection.

Möglich wird der Erfolg vor allem durch die Kontinuität, die im Team herrscht. Die Onions kommen praktisch ohne echte Neuzugänge und ohne Abgänge aus und können so das ganze Jahr auf einen eingespielten, erfahrenen Kader zurückgreifen, der quantitativ wie qualitativ stark besetzt ist. Mit Holger Eickschen und Gerrit Kurscheidt stehen zwei Kicker symbolhaft für die "Konstanz auf hohem Niveau", die im Verein herrscht: Beide sind nicht nur herausragende Fußballspieler - sie sind auch in jedem Spiel der Saison dabei! Als das beste Spiel der Saison unter den vielen guten bleibt wohl das 4:1 gegen Nobody Misburg in Erinnerung, mit dem die Zwiebeln den Titel vier Spieltage vor Schluss perfekt machen. Schon nach wenigen Minuten steht es 4:0, obwohl der Gegner zu den Spitzenteams der Liga zählt. Anschließend werden die Sektflaschen geköpft. Abgerundet wird die Saison durch den Turniersieg auf der Mehrkampfanlage mit Interimstrainer Filippo Marek.


Die Saison 2010

Eine solide Saison endet für die Onions auf Rang 3. Meister wird verdient die South Connection, Zweiter der wiederbelebte Traditionsverein Nobody Misburg. Die Roten Zwiebeln können mit diesen Teams nicht mithalten, kassieren beispielsweise in den direkten Duellen deutliche Niederlagen wie lange nicht mehr. Den Rest der 20 Mannschaften starken Liga beherrschen die Onions aber ziemlich souverän: Nur eine Niederlage aus 34 Spielen steht da zu Buche, und auch der höchste Sieg der Vereinsgeschichte wird erzielt: 15:0 gegen Neuling HSV-Jungs in nur 30 Minuten.

Im Team wird nach dem Abschied von Chris Schultz und "General" Christian Enge und dem schleichenden Rückzug des kongenialen Christof Marek vor allem Rückkehrer Holger Steckhan gefeiert, der sich auch gleich mit einer unglaublichen Torquote zurückmeldet (36 Tore in 20 Spielen). Am Ende der Saison fließen Tränen: Legende Thomas Koch verlässt das Zwiebelteam nach zehn Jahren! Die Lücke soll 2011 eine Nachwuchshoffnung füllen: Michel Eickschen.


Die Saison 2011

Zum zehnten Mal in Folge belegen die Zwiebeln in der Abschlusstabelle eine Top 3-Platzierung: Das ist eine tolle Leistung! Der Saisonstart geht aber zunächst gründlich daneben: Drei Niederlagen zum Auftakt, und auch im weiteren Saisonverlauf bleiben die Onions zu oft blass, um ernsthaft um den Titel zu spielen. Mehrfach müssen die Onions Gastspieler anheuern, denn die Stammspieler haben seltener Zeit als früher, und schließlich verlassen im Sommer auch noch Holger Eickschen und Philipp Marek den Verein mindestens vorübergehend.

Doch neue Kräfte bringen neuen Schwung ins alte Team. Uwe Zeiß und Simon Zander schlagen sofort ein. Die besten Saisonleistungen gelingen in den fairen und packenden Matches gegen den späteren Vizemeister "Die Roten" (1:0 und 3:2), und dann ist da natürlich das überragende 5:0 gegen Hannover 07 in der Rückrunde - gegen diesen Gegner hatte man allerdings in der Hinrunde eine verdiente 1:3-Klatsche bekommen. Am Ende sind die Red Onions Dritter, sicher eine gerechte Platzierung.


Die Saison 2012

Trotz des ständig steigenden Niveaus in der Fanliga Hannover reicht es auch 2012 für den dritten Platz. Mit etwas Glück wäre sogar mehr drin gewesen: nur drei Punkte fehlen bis Platz 1. Mit 154 Treffern stellen die Zwiebeln einen neuen Torrekord in der Liga auf. Allein Holger Steckhan ist schon an 57 Toren beteiligt: 34 Treffer, 23 Vorlagen.

Der Kader ist breiter und ausgeglichener geworden, was angesichts der auf 40 Minuten verlängerten Spielzeit von Vorteil ist. Zwar spielen Holger Eickschen und Philipp Marek nur noch aushilfsweise mit. Doch mit Christof Marek kehrt ein starker Spieler zurück, und die brillanten Tobias Enge und René Mantik etablieren sich als zuverlässige Gastspieler.

In Erinnerung bleiben sicher vor allem die spannenden und erfolgreichen Duelle mit den Spitzenteams: Gegen den späteren Meister VW Wärmetauscher heißt es zweimal 4:3, gegen Nobody Misburg 3:1 und 0:0. Doch auch zwei "schwarze Sonntage" bleiben unvergessen: Alle vier Saisonniederlagen kassieren die Zwiebeln an nur 2 Sonntagen. Je mit 1 Tor Unterschied unterliegen sie Brigada, Hannover 07 und zweimal der Chaostruppe.


Die Saison 2013

25 Jahre Fanliga Hannover - mit einem Jubiläum startet Deutschlands älteste Fanliga ins Jahr 2013. Spektakulär ist die Spielzeit jedoch nicht so sehr, der Titelkampf zwischen den Allstars und Nobody Misburg ist früh entschieden. Für die Red Onions reicht es erneut zu einem respektablen dritten Rang im Gesamtklassement vor Hannover 07 und den Pilspiraten. Für eine der wenigen Überraschungen sorgt die Chaostruppe, leider eine negative: Ausgerechnet im Jahr ihres 10-jährigen Bestehens muss sich die TJP erstmals im unteren Tabellendrittel durch die Saison schlagen. Ähnlich Unschönes gilt für die Rote Kurve: Ausgerechnet im Jahr der Auflösung des e.V. wird der Fandachverband in der Liga Letzter.

Die Zwiebeln spielen im Vergleich zum Vorjahr mit fast identischem Kader. Lediglich der Verlust von Uwe Zeiß schmerzt. In den Spitzenspielen werden gar nicht wenige Punkte geholt, oft agiert man auf Augenhöhe. Doch gegen Teams aus dem Tabellenmittelfeld lassen die Onions zu oft Punkte liegen und zeigen, dass sie nicht die Qualität und die Konstanz besitzen, um in den Titelkampf einzugreifen. Historisches gelingt gegen Saisonende, als die Kanalkicker Vinnhorst mit 20:0 bezwungen werden. Es ist nicht nur der höchste Sieg der Vereinsgeschichte, auch in der gesamten Fanliga hat in 25 Jahren kein Team zuvor einen höheren Sieg erreicht.